Alkohol/Brennsprit
Vergiftungssymptome sind: Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Kollaps,
Austrocknung und Koma. Mit dem Tier sofort zum Tierarzt gehen.
Anzündwürfel
Katzen lieben
diese Würfel, welche für das Anfeuern von Holz und Kohle verwendet werden. Diese
sind aber hochgiftig.
Blei
Vorkommen:
bleihaltige Farben, altes Motorenöl, Batterien, bleihaltige Gewichte an
Vorhängen oder Tischtüchern, bleihaltige Glasuren auf
Tontöpfen
Vergiftungserscheinungen sind: Gestörte Bewegungsabläufe, Tobsucht, Kreisbewegungen, Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufprobleme, Sehstörungen. Bei Verdacht die Katze sofort zum Tierarzt gehen, da es stark giftig ist.
Desinfektions- und
Reinigungsmittel
Vergiftungserscheinungen sind: starkes Erbrechen, Durchfall,
nervöse Störungen, Taumeln und Koma. Mit der Katze zum
Tierarzt.
Frostschutzmittel (Ethylenglycol,
Glycol)
Katzen schlecken
Frostschutzmittel wegen ihres süsslichen Geschmacks oft freiwillig auf. Je nach
aufgenommener Giftmenge kann es zu einem schweren Nierenschaden oder sogar
tödlichem Nierenversagen kommen.
Vergiftungssymptome sind: Koordinationsmangel, Erbrechen, Krämpfe gefolgt von Koma.
Bei Verdacht die Katze sofort zum Tierarzt bringen. Äthanol und Natriumhydrogenkarbonat werden vom Tierarzt als Gegenmittel eingesetzt. Gleichzeitig erhält das Tier eine Infusion, damit die Nierenfunktion erhalten bleibt.
Insektizide
Vor allem auf
chlorierte Kohlenwasserstoffe und Phosphorsäureester reagieren die Tiere
hochempfindlich. Die Giftstoffe können nicht nur über das Maul, sondern auch
über die Haut aufgenommen werden. Bei Verdacht muss der Hund oder die Katze
sofort von
anhaftendem Gift auf dem Fell befreit werden (z.B. mit angefeuchteten
Papiertaschentüchern oder durch ein Bad in lauwarmem Wasser). Danach das Fell
mit einem Handtuch trocknen.
Anschliessend unverzüglich zum Tierarzt gehen. Er behandelt das Tier mit speziellen Gegenmitteln, z.B. Atropin, und gibt ihm Infusionen, um die Nierenausscheidung anzuregen.
Symptome können sein: Allgemeines Muskelzittern, Zuckungen, Krämpfe (voralem bei Berührung) und Koma.
Medikamente für Menschen
Viele Medikamente für Menschen sind für unsere Hunde gefährlich. Dazu gehören u.a.
Mineralöl
Unfälle ereignen
sich meist, weil Heizölbehälter nicht richtig abgesichert sind oder das Tier
mit Ölflecken von Autos in Berührung kommt. Das Gift dringt nicht nur durch die
Haut, sondern auch über das Maul in den Körper ein, wenn es sich das Fell leckt.
Ölverschmierte Teile des Tieres sofort mit heissgemachten Papiertüchern oder
einem fettlösenden Mittel (z.B. Spülmittel) und Wasser säubern. Das Tier danach
sofort zum
Tierarzt bringen.
Nagergifte
Um Ratten oder
Mäuse zu bekämpfen, werden häufig Gifte eingesetzt, die die Blutgerinnung
verhindern (Cumarinderivate). Dabei kommt es bei Ratten oder Mäuse, die das Gift
aufnehmen, zu starken Blutungen im Körper und die Nager verenden durch
innerliches Verbluten. Auch Katzen oder Hunde, die eine grössere Menge dieses Giftes aufnehmen,
können daran sterben.
Symptome sind: Unruhe, Bauchschmerzen,
Erbrechen, Blutungen und Durchfall.
Neben den allgemeinen
Krankheitsanzeichen ist eine Cumarinvergiftung an Blutungen zu erkennen, die
nicht zum Stillstand kommen oder an Blutergüssen und der Blässe der Schleimhäute. Bemerkt der Halter die Vergiftung rechtzeitig, kann
der Tierarzt mit Vitamin-K-Injektionen
helfen.
Pflanzengifte
Unsere
Haustiere, ganz besonders die Katzen lieben
Pflanzen und haben sie kein spezielles Katzengras zur Verfügung, so vergreifen
sie sich auch mal an den Zimmerpflanzen. Dabei laufen sie Gefahr, dass sie
dabei eine giftige Pflanze erwischen.
Mögliche Anzeichen für eine Vergiftung können sein:
Sollte ein konkreter Verdacht bestehen, bitte sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Schmerzmittel
Schmerzmittel für
Menschen können für Tiere tödlich sein. Eine Vergiftung ist an
Koordinationsmangel, Gleichgewichtsstörungen und Erbrechen erkennbar. Eine Paracetamol-Vergiftung
erkennt man u.a. auch am blauem Zahnfleisch.
Schneckenkörner
Vergiftungssymptome können sein: Starker Speichelfluss,
Muskelzittern, Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen (insbesondere der
Augen), Krämpfe und Koma.