Perser

Bereits im 16. Jahrhundert wurden halblanghaarige Katzen als Zeitvertreib für den europäischen Adel aus dem Orient nach Europa gebracht, wo sie im Gegensatz zu Ihren kurzhaarigen, einheimischen Verwandten hoch geschätzt und von erheblichen Wert waren. Die Geschichte der langhaarigen Katzen ist jedoch wesentlich älter...

Herkunft

...denn aus alten Schriften, die von einer weissen, langhaarigen Katzen in der Nähe von der türkischen Stadt Ankara (ehemals Angora) berichten, weiss man, dass im Orient bereits im späten Mittelalter solch langhaarigen Katzen lebten - vergleiche auch die Rassebeschreibung der Türkisch Angora.

Wiederum andere Langhaarkatzen wurden in Persien, dem heutigen Iran, entdeckt, wo in einem Gebirge in Khorassan langhaarige, blaue Katzen lebten, von denen einzelne Exemplare nach Europa gebracht wurden.  Bis heute ist nicht gesichert, ob der Perser nun von der türkischen oder der persischen Linie abstammt. Wahrscheinlich ist, dass Vertreter beider Varianten massgeblich an der Entstehung der Perserkatzen beteiligt waren. Aber noch heute sprechen viele von einer Angora, wenn sie eigentlich eine Perserkatze meinen.

Durch selektive Zucht wurde das Fell dieser Katzen immer länger und die Farbenvielfalt immer grösser. Während in den ersten Berichten über Langhaarkatzen aus der Mitte des 19. Jahrhundert noch von einer Brown-Tabby und einem rabenschwarzen Exemplar berichtet wurde, gab es um die Jahrhundertwende bereits mehr als 12 anerkannte Farbschläge u.a. auch die Chinchilla. Heute sind bei den Perserkatzen mehr als 60 Varietäten und Farbschläge eingetragen.

Auch das restliche Äussere der Katzen änderte sich immer mehr. Die Gesichter der ersten Perser waren viel länger und sie waren auch wesentlich schlanker als heute. Auch die runde Kopfform mit den flachen Nasen, dem ausgeprägten Stopp und runden Kulleraugen entwickelten sich erst mit der Zeit.

Charakter und Temperament

Perserkatzen sind perfekte Wohnungskatzen. Sie sind leise, nicht sehr temperamentvoll, aber sehr anhänglich. Untereinander vertragen sie sich sehr gut. 

Standard

Ohne plump zu sein, machen Perserkatzen einen massiven Eindruck mit kräftigen Schultern und einem breiten, tiefen Brustkorb. Der Körper ist kräftig, gedrungen und muskulös. Die Beine sind kurz und kräftig, die Pfoten gross und rund, Haarbüschel zwischen den Zehen werden bevorzugt.

Der Schwanz ist kurz und gut behaart, die Länge steht in Proportionen zur Länge des Körpers und das Ende ist leicht gerundet.

Der Kopf ist rund und massiv, gut proportioniert mit einem sehr breiten Schädel, gerundeter Stirne, vollen Wangen, starkem Kinn,  und einem breiten und kräftigen Kiefer.

Die Nase ist kurz und breit, mit einem deutlichen 'Stop', aber keine Stupsnase. Der Stop muss zwischen den Augen sein, er darf weder oberhalb des oberen Augenliedes noch unterhalb des unteren Augenliedes platziert sein.

Die Augen sind  gross, rund und offen und weit auseinander platziert. Der Standard für die Augenfarbe ist abhängig von der jeweiligen Fellfarbe der Katze, so müssen z.B. rote Katzen kupferfarben Augen  besitzen, bei den blauen dürfen neben kupferfarbigen Augen auch haselnussbraune Augen vorkommen. Bei den weissen Katzen sind drei verschiedene Augenfarben zulässig, kupferfarben, orange oder odd-eyed (ein Auge ist tiefblau, das andere kupferfarbig oder orange).

Hinweis

Aufgrund ihres dichten Haarwuchses und der Unterwolle sind Perserkatze sehr aufwändig in der Fellpflege, welche die Katze nicht alleine bewältigen kann. So dass ihr Fell täglich durch ihren Menschen gebürstet und gekämmt werden muss. Es gibt keinen traurigeren Anblick, als eine Perserkatze, deren Fell unter Narkose rasiert werden musste, weil sich die Knäuel in ihrem Fell anders nicht mehr beseitigen liessen. 

 


Campino

Campino

Gizmo alias Gigi
Perser - silver shaded
Lulu
Perserkatze- schildpatt
Fee

Perser, blue shaded golden
Goldi

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