Manx

Nach einer Legende war die Manx das letzte Tier, das an Bord der Arche Noah ging. In der Eile schloss Noah aber die Luke, ohne darauf zu achten, dass der Nachzügler noch nicht vollständig eingestiegen war. So blieb der Schwanz draussen, und seit diesem Zeitpunkt sind alle Manx-Katzen schwanzlos. 

Herkunft

Die Manx ist das Symbol der Isle of Man. Auf dieser britischen Insel zwischen Irland und Wales gibt es bereits seit mehr als 400 Jahren schwanzlose Katzen. Dieses besondere Merkmal ist Folge einer Mutation, die sich in der kleinen Population durch geografische Isolierung verbreiten und festsetzen konnte. 

Erst am Ende des 19. Jahrhunderts überwand die Manx die Grenzen der Insel. Als die englischen Züchter, die schwanzlose Katze entdeckten, begannen sie mit der gezielten Züchtung. 1900 wird das erste Exemplar auf einer Katzenschau ausgestellt. In den Dreissigerjahren erreicht die Manx auch die USA, wo sie bald mehr Erfolg hat als in Europa, denn in einigen Ländern der Alten Welt wie etwa in Schweden wird die Rasse nicht anerkannt. 

Der wesentliche Grund für die Nicht-Anerkennung ist darin zu suchen, dass das Fehlen des Schwanzes nicht nur eine seltsame Anomalie darstellt. Das mutierte Gen verursacht gleichzeitig auch Defekte im Knochenbau. Ausserdem führen Paarung von zwei völlig schwanzlosen Manx-Katzen in der Regel dazu, dass die Kätzchen vor oder kurz nach der Geburt sterben. Zum Ausgleich kreuzen die Züchter immer wieder andere Rassen wie Britische oder Europäische Kurzhaar in die Blutlinien ein, so dass sich das Risiko gespaltener oder verwachsener Wirbel im letzten Trakt der Wirbelsäule erheblich verringern lässt.

Charakter und Temperament

Die Manx hat ein ausgeglichenes Wesen und ist mässig aktiv. Sie kann auch einige Stunden allein gelassen werden. 

Sie ist wenig aggressiv, zutraulich und anschmiegsam, jedoch nicht aufdringlich. Auch ist sie mässig lautfreudig und schätzt die Gesellschaft von Menschen. Ebenso wird die Anwesenheit anderer Tiere toleriert. 

Sie kann gut in einer Wohnung gehalten werden, streift aber auch gerne immer wieder im Garten herum. 

Standard

Man unterteilt die Manx in vier Gruppen: Die Rumpy - ohne Schwanzwirbel, Die Rump-riser - mit einigen wenigen Schwanzwirbeln, die Stumpy - mit einem winzigen Stummelschwanz und die Longy - mit einem halblangen bis fast normalem Schwanz.

Die mittelgrosse Katze hat einen kräftigen Knochenbau und wirkt im Erscheinungsbild gedrungen und muskulös. Breite Brust, kurzer Rücken, tiefe Flanken und eine gut ausgebildete Rundung der Kruppe sind wesentliche Merkmale dieser Rasse. Die Hinterbeine sind bedeutend  höher als die Vorderbeine. Dadurch hat die Manx oft einen hoppelnden Gang - ähnlich einem Kaninchen, der jedoch in den Vereinigten Staaten als Fehler angesehen wird.

Der Kopf ist verhältnismässig gross und rund. Stark entwickelte Wangen und eine mittellange Nase ohne Stop kennzeichnen das Gesicht der Manx. Die Ohren sind mittelgross, relativ hoch plaziert mit leicht gerundeten Spitzen. Die Augen sind gross und rund. 

Das Fell ist mittellang und durch das lange Deckhaar und das dichte, kurze Unterhaar sehr weich.

Die Fell- und Augenfarbe, der Nasenspiegel und die Fussballen entsprechen denen der British Kurzhaar.

 

 


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