Hauskatze

Über die Ursprünge der Hauskatze ist nichts Genaues bekannt. Man geht jedoch davon aus, dass die nordafrikanische Falbkatze und die abessinische Buschfalbkatze die Stammeltern unserer heutigen Hauskatze sind. Versuche, Hauskatzen mit der europäischen Wildkatze zu kreuzen schlugen fehl, da selbst die Nachkommen aus späteren Generationen nie ihre Wildheit ablegten.

  


Jessy

Shiela
 

Tommy

Cindy

Hennah
Hauskatze - schwarz
Stinki
Hauskatze rot/weiss
Sheila

 


Herkunft

Die eigentliche Geschichte unserer heutigen Hauskatze begann vor etwa 4000 Jahren in Ägypten, als die Menschen erstmals begannen sesshaft zu werden. In dieser Zeit setzte man in Ägypten vor allem auf den Anbau von Getreide um das Volk zu ernähren. Dies wurden in riesigen Kornspeichern gelagert. Diese Speicher wiederum lockten Mäuse und Ratten an, denen schon bald ihre natürlichen Feinde, die wildlebenden Falbkatzen, folgten. Dies trug ihr die Hochachtung der Ägypter ein. Sie wurde für diese Menschen eindeutig von den Göttern geschickt.  Es entstand die Katzengöttin Bastet, die Gemahlin des Sonnengottes Ra, die Göttin der Güte. Dargestellt wurde sie als Frau mit Katzenkopf. Sie hatte eigene Tempel und Friedhöfe. Katzen wurden nach ihrem Tode präpariert und mumifiziert. Wer einer Katze etwas zuleide tat wurde sehr hart bestraft bis hin zur Todesstrafe.

Über die spätere Verbreitung gehen die Meinungen weit auseinander. Wahrscheinlich ist, dass die Hauskatze von den Römern ca. 50 v. Chr. in Europa verbreitet wurde. Zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert wurde die Katze aber  von der hochverehrten Gottheit zur verabscheuten Gefährtin des Teufels. So wurde sie in ganz Europa infolge der kirchlichen Säuberung als Gefährten des Teufels verfolgt und zusammen mit den Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Es dauerte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, bis die Katzen zwar nicht geliebt aber wenigstens in Ruhe gelassen und ab dem 19. Jahrhundert wieder sehr beliebt wurden.

Auch im alten China wurde die Katze verehrt, da man ihr nachsagte, dass sie böse Geister vertreiben könne. Kein Wunder also, dass sich im Buddhismus viele Legenden um die Katze ranken, aber zu einer eigentlichen Gottheit hat sie es nie geschafft. 

Charakter und Temperament

Während Rassekatzen gezielt nach äusserlichen und charakterlichen Eigenschaften gezüchtet werden, weiss man bei der Hauskatze nie, was drinnen steckt. Eine sanfte, vornehme Madame oder ein rauflustiger Draufgänger? Hauskatzen sind allesamt kleine Überraschungskünstler auf Samtpfoten, aber eigenwillig und liebenswert sind sie alle.

Standard

Ihr besonderer Charme ist die Vielfalt, denn ebenso unterschiedlich wie ihr Charakter ist ihr Äusseres. 

Und da sich Hauskatzen mit den unterschiedlichsten Partnern paaren, u.a. auch mit Rassekatzen, gibt es die Hauskatzen in allen denkbaren Formen und Farben. Getigert und getupft, uni, zwei- und dreifarbig, rot, weiss, schildpatt, schwarz – die Auswahl ist riesig, wobei zweifarbige Kätzchen am häufigsten vorkommen. Das Fell kann verschieden lang, kurz, glatt, voll und flaumig oder irgendwo dazwischen sein. Der Schwanz kann lang, kurz oder geknickt sein, die Katze kann auch schwanzlos sein. 

Die Hauskatze ist mittelgross – wobei zierliche Stadtmiezen ebenso dazugehören wie stämmige Bauernhofkater.
 

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