Katzenrassen  

Die ersten Katzen wurden bereits vor Jahrtausenden gehalten. Aber erst Ende des 19. Jahrhunderts begann die gezielte Rassenzucht und Ausstellungen förderten die Gründung von Rassekatzenverbänden.

Die 1958 während der St. Giles Messe im englischen Winchester abgehaltene Katzenausstellung war wahrscheinlich die erste ihrer Art. Vermutlich zur selben Zeit entstand in Thailand die Handschrift 'Buch der Katzengedichte' in der unterschiedliche Katzentypen und Fellfarben beschrieben wurden. Die erste offizielle Rassekatzen-Ausstellung fand jedoch erst 1871 in London statt. Amerika folgte 1895.

Während die ersten Rassen auf den natürlich entstanden Mutationen basierten, wurden und werden in der Zucht durch gezielte Selektion sichergestellt, dass eine Rasse die gewünschten Merkmale standardmässig zeigt. In jüngerer Zeit werden auch gezielt neue Rassen gezüchtet wie z.B die Orientalische Kurzhaar oder die Ocicat. So sind im Laufe des 20. Jahrhunderts mehr neue Rassen entstanden als in der ganzen bisherigen Geschichte der Katze.

Heute kennt man innerhalb der FIFé rund 50 verschiedene Rassen, für die genau umschriebene Standards vorhanden sind. Und obwohl diese von Land zu Land  und sogar von Verband zu Verband unterschiedlich sein können, gilt bei allen die folgende Kategorisierung:

Klick auf die Bezeichnung, um mehr über die einzelne Kategorie zu erfahren

 

Langhaar-Rassen

 

Halblanghaar-Rassen

 

Kurzhaar-Rassen

Siam und andere Orientalische Katzen Rex-Katzen

Das war aber nicht immer so. Denn die ersten Rassen entstanden nicht etwa durch menschliches Zutun, sondern durch spontane Mutationen, welche das Überleben sicher stellten.  So entwickelten z.B. Katzen in heissen Gegenden ein sehr kurzes und in den kalten Regionen ein langes und dichtes Fell.  Da diese Mutationen in unterschiedlichen, von einander getrennten Regionen auftraten, konnten sie sich unbeeinflusst weiterentwickeln. 

Dadurch kristallisierten sich mit der Zeit unterschiedliche Typen heraus, welche die Basis für die Mitte des 19. Jahrhunderts in England beginnende Zucht von Rassekatzen bildeten. All diese Katzen besitzen einen Stammbaum bzw. einen Abstammungsnachweis, unabhängig davon ob sie dem Standard 100% entsprechen oder nicht. Der Stammbaum identifiziert nicht nur das einzelne Tier, sondern er gibt auch darüber Auskunft, welches die Vorfahren waren, welche Farben die Katze verdeckt tragen kann (rezessives Gen) oder ob nicht etwa unerlaubte Verpaarungen stattgefunden haben.