Die Körpersprache Teil 2

Und hier noch ein paar Erläuterungen zu typischem Katzenverhalten: 

Köpfchen geben
So nennt man es, wenn die Katze die Wange oder die Flanke an ihren Menschen reibt. Dabei handelt es sich aber nicht nur um eine Begrüssung, sondern die Katze markiert dich gleichzeitig mit ihren Duftstoffen.
Auch einander freundlich gesinnte Katzen tauschen bei der Begrüssung diese Gesichtsduftstoffe, Fermone genannt, aus, die durch Drüsen im Stirnbereich gebildet werden. Das dient dazu, die andere Katze als Freund zu markieren.

 

Flankenreiben
Auch hier markiert die Katze Gegenstände durch ihre Duftstoffe aus Drüsen, die sich an den verschiedensten Körperstellen befinden - so z.B. die Duftdrüsen an Wangen, Kinn, Lippen und  Schwanzwurzel, die Talgdrüsen am Schwanzansatz (siehe Fettschwanz) und dem Schweiss an den Pfoten. So hinterlässt sie unsichtbare Botschaften für die anderen Katzen in ihrem Revier.

 

Die Begegnung
Bei der Begegnung zweier Katzen haben Stellungen und Bewegungen von Kopf, Rumpf und Gliedern Ausdrucks- oder Signalcharakter. Begleitende Mimik und Gestik klären, ob es sich um freundliche oder feindliche Annäherung handelt.

 

Angriffsdrohung
Eine Angriffsdrohung erkennt man an den nach hinten gedrehten Ohrmuscheln in Verbindung mit Fauchen.

 

Flehmen
Wenn die die Katze regungslos da sitzt, den Kopf leicht erhoben und das Maul leicht geöffnet hat, spricht man vom flehmen. Dabei nimmt sie besonders erregende Duftstoffe z.B. aus dem Sexualbereich über ein zweites Geruchsorgan - das Jacobson`sche Organ - auf. Dieses liegt im Gaumenbereich und ist für die Geruchs- und auch Geschmacksaufnahme verantwortlich.

  

Spielerische Angriffsdrohung
Dieses Verhalten sieht man meistens bei einer Jungkatze, die sich noch nicht ganz sicher ist und den Angriff nur antäuscht.

 

 

Angriffsstellung
Dabei bleiben die Augen immer auf die gegnerische Katze gerichtet und die Ohren sind nach hinten gestellt.

 

Krallenwetzen
Mit diesem Verhalten erledigt sich die Katze ihrer alten, stumpfen Hüllen um die Krallen der Vorderpfoten. Für die Hinterpfoten nimmt sie ihre Zähne zur Hilfe.
Das Wetzen dient aber auch zum Imponieren und absetzen der eigenen Duftstoffe, die sie aus den Pfoten abgibt.

 

Die Schnurrhaare
Am wichtigsten sind die Schnurrhaare für die Jagd im Dunkeln  Die Stellung der Schnurrbarthaare kann aber auch einiges über den Stimmungszustand der Katze verraten.
 
A) Diese Katze fühlt sich wohl und ist in freundlicher, neugieriger Stimmung

B) Diese Katze hat vor etwas Angst

C) Diese Katze steht kurz vor einem Angriff

Zeigen die Schnurrbarthaare nach unten, dann zeigt dies ebenfalls, dass sich die Katze nicht wohlfühlt