Die sichelförmigen Krallen der Katzen sind ein vielseitiges Werkzeug: Sie sind nützlich als Waffen, als Steigeisen beim Klettern sowie zum Festhalten der Beute. In der Regel sorgt die Katze selbst dafür, dass sie immer in tadellosem Zustand sind: durch das Krallenwetzen entfernt die Katze Schmutz und abgestorbene Hornschichten an den Vorderpfoten, während sie bei den Hinterpfoten ihre Zähne zu Hilfe nimmt.
Aber bei älteren Katzen oder Katzen, die ausschliesslich in der Wohnung gehalten werden, empfiehlt es sich, hin und wieder die Krallen zu kontrollieren. Wenn sie zu lang werden oder wenn du feststellst, dass sie mit damit immer wieder im Teppich hängen bleibt, hilfst du deiner Katze, wenn du die Krallen zu kürzen. Werkzeug |
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Am sichersten und einfachsten geht dies mit einem Nagelklipser. Beim Kauf musst du darauf achten, dass er sich genügend weit öffnen lässt (mind. 2.5 mm), so dass die Kralle gut dazwischen passt und dass der Klipser nicht zu kurz ist (ca. 6.5 cm) |
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Normalerweise müssen nur die Krallen der Vorderpfoten gekürzt werden. Klemm dazu die Katze fest unter deinen linken Arm (als Linkshänder natürlich umgekehrt), so dass sie nicht entwischen kann und sie sich auch mit den Hinterpfoten nicht frei strampeln kann. Wenn
du nun mit dem Daumen der gleichen
Hand von oben zwischen die Ballen der Katze und mit
den Fingern von unten auf die Pfote drückst,
streckt sie ihre Krallen heraus und sie kann sie, solange
der Druck aufrecht erhalten bleibt, nicht
mehr einziehen. Jetzt kannst du die Spitzen
abschneiden, indem den Klipser seitlich ansetzt -
nie von oben, da die Hornschicht sonst
splittern könnte. Bei der 5. Kralle (am 'Daumen) musst du ausprobieren, wie du die Katze am besten hältst, um diese ohne Gefahr für alle Beteiligten zu schneiden. |
Tipp
Wenn du
unsicher sind, lass dir die Handhabung doch
einfach einmal von
ihrem Tierarzt zeigen und nehm am Anfang eine
zweite Person zu Hilfe, die bei zu heftigen
Strampelbewegungen eingreifen kann. Aber wenn du das
Krallen-schneiden regelmässig durchführst, wird die
Katze mit der Zeit lernen, sich ruhig zu verhalten. Selbst Jessy, die bei der Aufnahme
der Fotos hungrig war und sich eigentlich gar nicht
anfassen lassen wollte, hielt dafür still.
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