Katzen-Kistchen

Du kannst auf vieles verzichten, auf eines aber bestimmt nicht - das Katzenkistchen. Und zwar unabhängig davon, ob deine Katze ausschliesslich in der Wohnung oder auch draussen lebt, denn auch ein Freigänger kann mal krank werden. Und dann ist es gut, wenn die Katze das Kistchen schon kennt. 

Auswahl
Der Fachhandel bietet eine grosse Auswahl an verschiedenen Modellen, von der einfachen offenen Kunststoffschale bis hin zu Modellen mit geruchsabsorbierendem Filter im Deckel. Diese haben den Vorteil, dass die Katze einerseits ihr Geschäft unbeobachtet verrichten kann und andererseits Gerüche  absorbiert werden und das Streu im Kistchen bleibt. Denn bekanntlich gibt es ja wahre Weltmeister im Verscharren, die am liebsten die ganze Wohnung dekorieren würden, wenn man sie liesse!

Sollte deine Katze am Anfang noch Mühe damit haben, auf ein Kistchen mit Deckel zu gehen, dann lass ihn einfach weg, bis die Katze das Kistchen akzeptiert hat und es auch mit Deckel klappt. Eine unserer Katzen hatte am Anfang auch Schwierigkeiten, die Katzenklappe, die bei den meisten vorhanden ist, zu bedienen. Ich habe sie dann solange hochgebunden (war nicht herausnehmbar), bis die Kleine  gross genug war und es nach einigem Üben begriffen hat - dabei funktioniert es am Anfang am Besten, wenn du Katze von dirnnen nach draussen muss!

Leider musste ich trotz aller Vorzüge des Haubenklos den Deckel ganz entfernen, da sich unser Kater irgendwann kategorisch dagegen entschieden hat, ein Klo mit Deckel zu benutzen und das Geschäft deshalb einfach daneben erledigt hat.

Eine weitere sehr gute Alternative zu den Haubenklos sind sehr tiefe Plastikbecken in denen die Katze nach Herzenslust scharren kann, ohne dass die Streu im ganzen Raum verteilt wird.

Anzahl
Ob du aber ein oder mehrere Kistchen brauchst, hängt ganz von deiner Katze ab. In Fachzeitschriften und Büchern liest man immer wieder, dass man sich mindestens ein Kistchen mehr anschaffen soll, als man Katzen hat. Unsere drei Katzen sind aber auch mit zwei zufrieden und wenn es sein muss, benutzt man es halt auch im Doppel. Andere Katzen wiederum würden nie auf ein Kistchen gehen, das schon benutzt wurde - auch dann nicht, wenn die Hinterlassenschaft von ihnen selbst stammt. 

Verwendung
Damit die Plastikschale sauber bleibt, verwende ich eine Plastikeinlage und lege noch Zeitungen darauf, damit der Plastik beim Scharren nicht zerrissen wird. Erst anschliessend fülle ich ca. 6-8 cm Klumpstreu ein. Klumpstreu deshalb, weil bei diesem Streu sowohl der Kot als auch der Urin einfach mit einer kleinen Schaufel herausgenommen werden kann und unangenehme Gerüche sehr gut gebunden werden. In der Regel entferne ich ein- bis zweimal täglich die Verunreinigung und ca. alle 8 Wochen wird die gesamte Einlage ausgiebig durchgesiebt und die Steinchen aus den zwei Kistchen in eines umgefüllt - auch das geht dank des Plastiks sehr einfach - wo es weitere 8 Wochen seinen Dienst tut. Dazwischen fülle ich immer wieder etwas Einstreu nach, damit die Katzen ausgiebig scharren können.

Standort
Das Kistchen sollte an einem für die Katze gut zugänglichen, aber ruhigen Ort stehen und ihr nach ihrem Einzug sofort gezeigt werden. Es sollte auch niemals in der Nähe von Futter- oder Schlafplatz stehen.

Tipp
Nach dem Verscharren bleiben immer einige Steinchen an der Pfoten der Katze hängen. Damit diese nicht in der ganzen Wohnung verstreut werden, habe ich einen Teppichvorleger vor die Kistchen gelegt.
Für das Entfernen der Klumpen verwende ich einen normalen Schaumlöffel aus der Haushaltwarenabteilung, da bei diesem die Löcher für die kleinen Verunreinigungen genügend klein sind und das Ganze auch sehr stabil ist - was bei dem Gewicht von einzelnen Klumpen nur von Vorteil ist!