Und dies trotz der landläufigen Meinung, dass alle roten Samtpfoten Kater sind. Aber ein Körnchen Wahrheit ist schon dran an der Geschichte. Denn es gibt tatsächlich viel mehr rote Kater als Katzen. Dies aus dem einfachen Grund, weil...
Wichtig ist auch
zu wissen, dass Katzen oder Kater
ohne ersichtlichen Rotanteil (rot
oder schildpatt) niemals
Rot vererben können.
Das für die Vererbung des für 'Rot' zuständigen Gens 'O' folgt somit nicht der bisher beschriebenen Gesetzmässigkeit von dominanten und rezessiven Genen. Vielmehr wird es, da es auf dem X- (also dem weiblichen) Chromosom sitzt, geschlechtsgebunden vererbt. Es nimmt damit eine Sonderstellung unter den Farbgenen ein. Siehe auch nachfolgende Tabelle (all diese Aussagen gelten selbstverständlich auch für die entsprechende Verdünnung, Creme):
Verpaarung von: |
Farben der weibl.Kitten |
Farben der männli.Kitten |
RoterKatze mit |
Tortie
(schildpatt) |
Rot, keine Schwarzen |
Schwarze
Katze mit |
Tortie |
Schwarz, keine Roten |
Rote
Katze mit |
Rot |
Rot, keine Schwarzen |
Tortie
Katze mit |
Tortie
und Schwarz |
Rot und Schwarz |
Tortie
Katze mit |
Tortie
und Rote |
Rot und Schwarz |
Genetisch
wird dies wie folgt ausgedrückt:
O |
Rot |
wandelt
Schwarz in Rot um |
o |
normale Farbe |
nicht Rot |
|
||
OO |
rote Katze |
|
OY |
roter Kater |
|
Oo |
Schildpatt Katze |
|
oo |
schwarze Katze |
Und noch durch etwas anderes
unterscheidet sich die Farbe Rot von
den anderen Farben:
Selbst bei Nonagouti-Katzen, also Katzen/Kater ohne Zeichnung, ist im Rot/Creme fast immer eine Streifung zu sehen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Geisterzeichnung, welche auch mit dem Alter nicht verschwindet.
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