Chaco
Wenn man sich mit der Katze
einlässt, riskiert man lediglich,
bereichert zu werden.
Sidonie-Gabriell
Colette
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Wie
Chaco ihr neues Zuhause fand!
Der 10. September 1999 war ein sehr heisser
Spätsommer Nachmittag. Ich fuhr mit
meinem Nachbarn in das Tierheim
Wiesbaden, weil seine Minka gestorben
war und er sich eine neue Katze holen
wollte. Er ist sprachbehindert, und ich
sollte für ihn reden.
Dort
angekommen, fragte ich nach dem
Katzenhaus. Eine mürrische
Tierpflegerin ging mit uns zu dem
Gebäude und liess uns mit den vielen
Katzen alleine. Mein Nachbar, suchte
sich eine aus, die seiner Minka sehr
ähnlich sah, doch die wollte nichts
von ihm wissen. |
Da
entdeckte ich ein schwarzes Kätzchen
das auf der Fensterbank lag und schlief.
Ich fragte nach dem Alter und
Geschlecht. Es war ein Kater und er
sollte 8 Jahre alt sein.
Mein
Nachbar ging auf ihn zu und der Kleine
liess sich von ihm streicheln. Den
nehme ich, sagte er. Ich verhandelte mit
der Pflegerin, die mir den Kater
sofort auf
den Arm gab. Er kuschelte sich an mich und
schnurrte wie verrückt. Ich sagte, dass
das Kätzchen nicht für mich ist.
'Ist doch egal wer ihn nimmt',
antwortete die Pflegerin. Der Vertrag
wurde gemacht, dabei stellte sich heraus
dass Chaco 1987 geboren ist, also schon
12 Jahre alt war, und nicht 8 Jahre, wie
an der Glasscheibe stand.
Wir
fuhren nach Hause. Dabei hatte ich das Kätzchen
auf dem Schoss und redete dauernd mit
Chaco. Der maunzte fürchterlich,
anscheinend gefiel ihm das Autofahren
nicht...
Wann genau Chaco
geboren ist, wissen wir nicht. Wir haben
das Datum genommen, an dem er zu uns
gekommen ist. Das war der 04.07.2001. Bei unserem
Nachbarn ist Chaco am 10.09.1999
eingezogen. Somit hat es fast 1 Jahr
gedauert, bis er begriffen hatte, dass
Chaco nicht bei ihm bleiben wollte.
2001 hat unsere Tierärztin
bei Chaco Niereninsuffizienz
festgestellt. Wir haben es aber gut im
Griff.
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"Jetzt
bin ich dran: Also, mein Name ist Chaco
wie ihr ja schon wisst. Ich hatte ein
wunderschönes Zuhause. Warum ich dort
weg musste, weiss ich nicht. Plötzlich
landete ich im Tierheim, dort hat es mir
überhaupt nicht gefallen!
Als
mich Renate auf den Arm nahm, freute ich
mich riesig. Ich kuschelte mich ganz
doll an sie. Ihre Stimme hat mir gleich
gefallen. Die Autofahrt war fürchterlich,
aber Renate beruhigte mich und sprach
dauernd mit mir, da hörte ich auf zu
jammern.
Zuhause
angekommen, hat sie mich aus dem
Transportkasten gelassen. Ich huschte
schnell auf die Fensterbank (mein
Lieblingsplatz). Dann kam plötzlich der
Mann der nicht reden konnte, auf mich zu
(ich hatte fürchterliche Angst vor
ihm)
und streichelte mich. Da bin ich unter
das Bett geflüchtet, und kam den ganzen
Nachmittag nicht mehr hervor.
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Am Abend schaute Renate wieder nach mir.
Da kam ich dann aus meinem Versteck und
habe was gefuttert. Plötzlich war das
Fenster auf und ich huschte, so schnell
ich konnte nach draussen. Gerettet
dachte ich! Aber dem war nicht so. Da
kam Renate und holte mich rein. Dann liess
sie mich alleine mit meinem neuen
Besitzer. Ich hatte begriffen, dass dies
jetzt, mein Zuhause werden sollte.
Aber,
ich rückte immer wieder aus. Begreift der denn nicht, dass ich nicht bei
ihm sein will?
Es
kam eine wunderschöne Zeit für mich,
als mein Besitzer ins Krankenhaus
musste. Renate, war jeden Tag 3-4mal bei
mir, hat mich gefüttert und ganz doll
mit mir geschmust. Ich konnte nicht
genug davon bekommen. Am Abend durfte
ich sogar zu ihr in die Wohnung. Ich
habe es mir dort sehr gemütlich
gemacht. Das ging ein paar Wochen so
weiter, bis mein Besitzer wieder da war.
Zur Begrüssung habe ich ihn gebissen
und gekratzt, da war er sauer auf mich
und hat mich rausgeschmissen. Da sass
ich nun auf dem Hof und wusste nicht, wo ich
hin sollte...
Plötzlich
ging die Haustür auf und Renate liess
mich rein. Ich rannte so schnell mich
meine kleinen Beinchen tragen konnten
die Treppe hinauf zu ihr. Sie schaute
mich an und sagte; "Du kannst nicht
bei mir bleiben..."
Aber,
ich wollte doch sooo gerne!!
Maunz
eure
Chaco |
Neugierig
geworden wie es weiter geht? Dann
besucht mich doch auf meiner
Homepage.
Denn
hier geht ihre Geschichte weiter. Und nicht
nur das, ihr erfahrt auch noch vieles über
uns Katzen - nur das mit dem Suppenkaspar
lässt ihr besser aus *hoff*. Und wenn ihr
müde vom Besuch auf ihrer Seite seit, dann
könnt ihr euch in ihrem schönen Garten ein
wenig ausruhen.
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